„Iiich? Naaain!“

betr.: Product-Placement

Wenn das nächste Mal ein kritischer Artikel über Product-Placement die Runde macht – ich liebe ja den alten Begriff „Schleichwerbung“ – wird im Fernsehen wieder das große Dementieren und Beteuern ausbrechen: dies sei ein bedauerlicher Einzelfall, der Täter sei bereits intern der Bestrafung zuführt worden etc. Sollte das öffentlich-rechtliche Fernsehen betroffen sein, genauer das ZDF, dann würde ich, wenn ich einer der Journalisten vor Ort wäre, nur ausrufen „Rosenheim Cops“ – und schelmisch darauf warten, dass der Angesprochene ein kleines bißchen die Farbe wechselt. In dieser Serie läßt sich nämlich Folge für Folge etwas bestaunen, was echter Schleichwerbung zumindest täuschend ähnlich sieht. Im Vorspann erscheint ziemlich zu Anfang der Name des teilnehmenden Schauspielers Max Müller. Der gesamte Vorspann ist zufällig in einem Schrifttyp gehalten, den auch ein ähnlich lautender Konzern in seinem Logo verwendet. Hmm … vielleicht ist es auch nur ungefähr dieser Schrifttyp, kann ja sein. Ist ja sowieso alles reiner Zufall und jetzt eh nicht mehr zu ändern, schon klar Sie! Aber jedesmal, wenn ich diesen Vorspann sehe, versäume ich die eigentliche Sendung, weil es mich magisch Richtung Kühlschrank zieht, das kann ich Ihnen sagen!

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