betr.: Weiberfastnacht / Beginn des Kölner Straßenkarnevals
Dieses Jahr ist – der Mond will es so – der Karneval so früh, dass es sich für einige beinharte Jecken gar nicht mehr gelohnt hat, nach der Silvesterfeier überhaupt noch nach Hause zu gehen.
Dieses Fundstück aus dem Kölner Karneval der 90er Jahre wurde für ein veröffentlichtes Abenteuer ausgeschlachtet. Als Ralf 1989 nach Köln zog, bot sich ihm eine Art Naturereignis: „Das erste, was ich hier erleben musste, war der Kölner Karneval. Sowas kannte ich gar nicht. Ich wollte nur Brötchen holen, dann nahmen mich irgendwelche Schwulen unter’n Arm, und ich bin mit ihnen abgezogen. Ich kam drei Tage nicht nach Hause – habe durchgefeiert, irgendwo übernachtet und war hinterher völlig verdattert.“
In den nächsten Jahren beging Ralf die Tollen Tage mit einen Hauch respektvoller Dankbarkeit, inzwischen denkt er um diese Zeit auch schonmal darüber nach, vielleicht für ein paar Tage wegzufahren.
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