betr.: Online-Angebot von arte
Das Freeware-Multimedia-Tool MediathekView hat mir in den letzten Jahren viel Freude gemacht. Mit der deutschsprachigen Version dieses Programms lassen sich weite Teile der öffentlich-rechtlichen Mediatheken (bzw. vom linearem Programm dieser Anbieter) herunterladen – wahlweise in muffiger, solider oder superscharfer Qualität. Neben aktuellen Formaten sind das hin und wieder auch Serien und Spielfilme. Das entzückt jemanden wie mich, der sich aus dem VHS-Zeitalter die Neigung erhalten hat, eine eigene Privatsammlung („Sein Sie Ihr eigener Programmdirektor!“) attraktiver zu finden als „jederzeitige Verfügbarkeit“ von „Content“ auf dem Smartphone.
Für mich war arte immer der ergiebigste Sender – wie im Himmel (im Internet) so auf Erden (in der Glotze). Und ausgerechnet dieser Sender hat sich kürzlich aus diesem Service verabschiedet – klammheimlich, und ohne dass ich die Ankündigung oder Erklärung dieses Schrittes irgendwo bemerkt hätte.
Auf diesen kümmerlichen und seit Wochen unveränderten Rest ist das Angebot geschrumpft, dass sich aus dem Programm von arte herunterladen lässt.
Ich wollte es nicht wahrhaben, die Hoffnung aber auch nicht augenblicklich fahren lassen, dass sich dieser Zustand wieder bessert – nach einer First technischen Umbaus oder aus welchen Gründen auch immer. Nun blicke ich der traurigen Wahrheit ins Auge, dass es in der Fernsehlandschaft schon wieder etwas kälter geworden ist.