betr.: das soziale Netz in Zeiten von Corona
Da ich als Betroffener den Ausdruck noch nicht kannte, gehe ich von einer frischen Wortschöpfung aus der Politik aus – in der großen Tradition von „Problembär“, „Amigo“ oder „Leitkultur“. Ich bin – brutalstmöglich formuliert – ein Solo-Selbständiger.
Ich gehöre also nicht zu denen, denen sofort geholfen wurde (also schon gestern), hoffe aber, dass man mich nun im zweiten Aufwasch nicht vergisst, wenn unsere Regierung Geld ausgibt, um die drohende existenzielle Not im Volk zu begrenzen.
Durch die vielen freiberuflichen Absagen, die mich zur Zeit aktiv und passiv heimsuchen, habe ich etwas freie Zeit dazugewonnen. Ich frage mich also: wie wären ich und meinesgleichen tituliert worden, wenn die Werbebranche den Ausdruck geprägt hätte – verantwortlich für unkaputtbare Begriffe wie „Bakterienkalk“, „Putzstreifen“, „TAED-System“ oder „Jod-S-11-Körnchen“?
Ich halte Sie auf dem Laufenden.