Joe Luga: In Haft (4)

Fortsetzung vom 17.1.2021

Die Biographie des Chansonniers und Klavierhumoristen Joe Luga (1920-2002) hat eine makabre, aber hochinteressante Pointe: als bekennender Homosexueller kam er im Dritten Reich besser zurecht als in der frühen Bundesrepublik. Unter Adenauer landete Luga nach § 175 zweimal im Zuchthaus. Als er seine Autobiographie „So bin ich“ verfasste, strich er die betreffende Passage in letzter Sekunde, um den heiteren Grundton nicht zu harpunieren. Glücklicherweise hat sich der Kassiber von 1951 als Abschrift erhalten.

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