Medienlexikon – Film und Fernsehen (Dra-Ev)

Fortsetzung vom 11. Mai 2021

Dramedy
Dieser Hybridbegriff aus Drama und Comedy wird hierzulande meistens für Serien angewandt, die sowohl ernste als auch lustige Elemente bieten. In vielen dieser Formate wie „Ally McBeal“ (1997-2002) oder “Lilyhammer“ (2012-14) überwiegt aber die Comedy. Im Spielfilm ist eher die Bezeichnung „Dramödie“ gebräuchlich.

Drehbuch
siehe dazu https://blog.montyarnold.com/2022/07/02/21009/

Dystopie
Die griechische Vorsilbe „dy“ (für übel, schlecht, falsch) verkehrt den Begriff Utopie – Inbegriff einer erstrebten aber erfundenen Welt – ins Gegenteil. In der Literatur wurde diese Kunstform von Aldous Huxley („Brave New World“, 1932) und George Orwell („1984“, 1949) definiert, im Kino etablierte sie sich mit daran angelehnten Werken („Brazil, 1985). Das Abrutschen des Ausdrucks in die bürgerliche „Salonfähigkeit“ geschah mit den Verfilmungen der „Tribute von Panem“ (2012-15). Seither taucht der Ausdruck vermehrt in kommerziellen „Filmtipps“ auf.

Eventfilm
Ein Fernsehfilm oder Mehrteiler, der im jährlichen Angebot eines Senders als Event (Ereignis) besonders gut budgetiert ist und entsprechend beworben wird („Tannbach – Schicksal eines Dorfes“, 2015 + 18, oder „Terror – Ihr Urteil“, 2016). Zu seinen außerordentlichen Schauwerten zählen neben teuren Stars hübsche Schauplätze und aufwändige Bauten (insbesondere bei historischen Themen wie „Todesspiel“, 1997). Gerne werden ->Remakes alter „Straßenfeger“ wie „Der Seewolf“ (2008) oder „Winnetou“ (2016) hergestellt.

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