Archiv der Kategorie: Glosse

Das Wild nicht aufscheuchen

Lesen einer Tierdokumentation Beim Lesen des Off-Textes einer Tierreportage versetzen wir uns am besten in die Lage des heimlichen Beobachters, der die beschriebenen Vorgänge dokumentiert. Wir sprechen präsent, aber diskret (halblaut, ohne zu flüstern) und identifizieren uns mit dem Forscher, … Weiterlesen

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Alte weiße Schneemänner

betr.: Es hat geschneit Formfokus und Verhedderung Als ich heute morgen beim Verlassen meiner Wohnung zwei überglückliche Kleinkinder mit leuchtenden Glotz-Äuglein im Schnee herumwühlen sah, war ich tief bewegt. Auf dem Weg zur U-Bahn ging mir durch den Kopf, dass … Weiterlesen

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Die wiedergefundene Textstelle: Lieber gar keine Nachrichten

betr.: Fran Lebowitz Seit Martin Scorsese seine alte Freundin, die lesbische New Yorker Schriftstellerin und Humoristin Fran Lebowitz in der Reihe «Pretend It’s a City» auf Netflix in Gespräche verwickelt, steigt das allgemeine Interesse am galligen Humor der betagten Intellektuellen. … Weiterlesen

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Feindesland St. Georg

betr.: Einkaufen in der Corona-Krise Vor dem Supermarkt in unserer Straße – ein hochpreisiges Luxus-Geschäft – hat sich heute am Samstag vor Ostern eine gewaltige Schlange gebildet. Alle waren friedlich, und ich glaubte im Vorbeigehen den stillen Stolz der Leute … Weiterlesen

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„My set is my castle“

Dem Jahrhundertschauspieler Heinrich George wurde nachgesagt, wenn er sich umdrehe, spiele er mit dem Rücken weiter. Nichts für ungut – so sollte es eigentlich immer und bei jedem sein, der sein Geld damit verdient. Eine raumgreifende Präsenz bezieht naturgemäß auch … Weiterlesen

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Trost für die Nicht-Perfekten

betr.: Schönheit Die Nr. 8 des „S-Magazin“* ist dem Thema „Body Positivity“ gewidmet und rechtfertigt das gleich zu Beginn des Editorials mit dem Hinweis, Schönheit zu definieren sei altmodisch, denn sie bilde und wandele sich. Die französische Künstlerin, die da … Weiterlesen

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Casting

Gestern abend lauschte ich dem launigen Vortrag eines Gelehrten, der mir sehr bekannt vorkam. Es war aber nicht dieses uns allen wohlbekannte Gefühl, verrückt zu werden, weil wir uns nicht erinnern können, wo wir ein Gesicht hinstecken sollen. Ich wusste … Weiterlesen

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Ikonoklasmus in der Muckibude

betr.: Stadtteilkunde Der traurige Satz von der Lücke, die wir hinterlassen und die uns voll und ganz ersetzt, erwischte vor einiger Zeit auch den grimmigen Gründer und Leiter meines Sportstudios, ein volkstümlicher Laden im südlichen St. Georg. Nach dem Tod … Weiterlesen

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Malen nach Zahlen mit Buchstaben

betr.: 148. Geburtstag von Wilhelm Steputat „Generationen von Lyrikern und Verseschmieden hat Willy Steputats Reimlexikon als unentbehrliches Handwerkszeug gedient: Wer wissen will, welches Wort sich auf welches andere Wort reimt, schlägt am besten in diesem zuverlässigen, auch den heutigen Alltagssprachgebrauch … Weiterlesen

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Vom Verpassen der Jugend

betr.: 118. Geburtstag von Frank Capra Frank Capra gilt als Erfinder der Screwball-Comedy, eines Komödiengenres, das im US-Kino der 30er und 40er Jahre von großer Bedeutung war. Seine Autobiographie ist spannend, warmherzig und lehrreich – bis auf die allerletzten Kapitel, … Weiterlesen

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